Outdoor Travelling Wandern

Urlaub im Harz auf 18 qm – naturnah und romantisch oder öde und eng?

Ein ganzes Wochenende in einem kleinen Holzhäuschen inmitten von Wäldern und kilometerweit weg von der nächsten größeren Stadt – für die einen mag das nicht gerade erstrebenswert klingen, für die anderen ist es der Himmel auf Erden. Ob unser Wochenende im Tiny House im Harz ein voller Erfolg oder doch ein Reinfall war? Ihr werdet es erfahren.

Der Entschluss, einen Kurzurlaub im Green Tiny House zu verbringen, fiel sehr spontan. Inspiriert durch Erzählungen und Bilder einer guten Freundin, die einen solchen Aufenthalt bereits erlebt hatte, recherchierten wir nach den idyllisch gelegenen “mini Häusern”, um erstmal einen Überblick zu bekommen, welche Tiny Houses es wo gibt. Schnell kamen wir auf die empfohlenen “Green Tiny Houses” zurück.

Fix gebucht geht es zwei Wochen später auch schon los.
Bereits auf der Anreise in den Harz beginnt das große Erlebnis: Wunderschöne Natur und die ersten Kleinstädte mit eindrucksvollen Schieferhäusern bereiteten den Weg.
Angekommen in Osterode am Harz stellt sich schnell das entspannte und entdeckungsfreudige Urlaubsgefühl ein. Die rund 24.000-Einwohner-Stadt zieht zahlreiche Touristen an, welche sich auf dem Marktplatz in einem hübschen Café oder in einem der vielfältigen Restaurants tummeln.
Auch eine historische Stadtführung mit “Zimmermann Heinrich” bietet sich an, um einige spannende Hintergründe zur Geschichte Osterodes zu erfahren.

Doch das Ziel unseres Wochenendes ist kein Städteausflug. Stattdessen zieht es uns mitten in die Natur, genauer gesagt in das “Green Tiny Village”, welches sich in Lerbach, einem Ortsteil der Stadt Osterode, befindet.
Wer sich nach einem ruhigen, naturnahen und idyllischen Aufenthalt sehnt, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Zwei bis vier Personen können in einem der zehn “Green Tiny Houses Nature” einen gemütlichen und -wenn gewollt- minimalistischen Aufenthalt genießen. Das Hochbett, welches über eine Holztreppe zu erklimmen ist, bietet durch das Panoramafenster eine tolle Sicht auf das grüne Umfeld und lässt einen der Natur noch näher fühlen. Wer mit Vogelgezwitscher und dem Geräusch des plätschernden Baches aufwachen möchte, kippt über Nacht das kleine Fenster am Fußende an und freut sich am nächsten Morgen nicht nur über die nette Begleitung neben sich, sondern auch über jene außerhalb des Häuschens.

Morgenstund’ hat Gold im Mund

…oder einen frisch gebrühten Kaffee, denn diesen genehmigen wir uns als erstes auf der sonnenbestrahlten Terrasse vor dem Tiny House. So lässt es sich in den Tag starten!
Und diesen wollen wir in der besonderen Umgebung natürlich bestmöglich nutzen.
Für einen erfrischten Start in den Tag ist auch eine Runde Wassertreten in dem durch das Village fließenden Bach möglich.
Doch wir brechen nach dem Frühstück zu unserem ersten Ziel, dem Bärenbrucher Teich, auf. Ein Schotterweg, welcher später in einen angenehmen Waldweg übergeht, führt uns immer weiter nach oben, bis wir zu dem abgelegenen und wunderschönen Gewässer kommen.
“Hier sieht es aus wie in Schweden!”, ist der erste Gedanke, der mir durch den Kopf geht, als wir das Ziel erreichen und uns für eine Weile an das Ufer des Teichs setzen…

Auch hier kann sich der fleißige Wanderer eine angenehme Abkühlung der Füße gönnen.
Nach einer kurzen Pause geht es für uns weiter: Wir werfen noch einen Blick auf den benachbarten Ziegenberger Teich, welcher ebenfalls einen Besuch wert ist und begeben uns dann auf einem anderen Weg zurück ins Tiny Houses Village. Denn der Tag soll noch einiges für uns bereithalten.

Als weitere Highlights, die wir an diesem Samstag erkunden wollen, stehen auf der Liste:

  • die Sösetalsperre,
  • der Romkerhaller-Wasserfall
  • und der Treppenstein.

Blick auf die Sösetalsperre bei der Wanderung um die Sösetalsperre Harz

Am frühen Nachmittag erreichen wir mit dem Auto den Parkplatz an der “Schwarzen Brücke”, von wo aus wir bei bestem Sonnenschein zur Sösetalsperre laufen. Auch eine Fahrradtour ist hier sehr lohnenswert.


Der höchste Wasserfall im Harz und eine Wanderung voller Highlights

Das nächste Ziel ist mit dem Auto ebenfalls schnell zu erreichen: Direkt an der beliebten Ausflugsdestination “Romkerhaller-Wasserfall” befindet sich ein Parkplatz.
Wir geben uns natürlich nicht mit dem Blick von unten zufrieden, sondern haben zum Ende des Tages hin noch eine Wanderung vor.
Absteigende Wanderfreunde berichten uns schon von den beeindruckenden Felsformationen auf der Höhe, warnen uns jedoch auch vor dem Anstieg. Selbiger ist schnell geschafft und oben werden wir mit einem angenehmen Wanderweg und einer tollen Aussicht belohnt. …Auch wenn zum Erkennen und richtigen Zuordnen der Felsen einiges an Fantasie nötig ist. 😀

Wir passieren die “Mausefalle” und erreichen nach kurzer Zeit unser letztes Ziel des heutigen Tages: den Treppenstein. Selbstverständlich hat er seinen Namen nicht ohne Grund. Und an welches beliebte Wandergebiet erinnert er uns?
Genau, an die Sächsische Schweiz. 😊

Nach diesem ereignisreichen Tag geht es zurück in unser gemütliches Domizil.
Wer sich am Abend einen Saunagang genehmigen möchte, hat auch dazu die Möglichkeit.

Wie fällt das Urteil über das Wochenende im Tiny House wohl aus? Natürlich ausschließlich positiv! Wir können die Übernachtung im Green Tiny House nur empfehlen. Probiert es doch mal aus, es gibt die Häuser an zehn verschiedenen Standorten. Ein leckeres Frühstück könnt ihr dazu buchen oder euch komplett selbst verpflegen beziehungsweise außerhalb des Camps essen gehen.
Viel Spaß! 😊

#keineWerbung – selbst bezahlt

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